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Indiens Aarogya Setu-App zur Bekämpfung von COVID-19 hat ihre Datenschutzrichtlinie aufgrund der Bedenken der Benutzer aktualisiert

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Die Aarogya Setu-App wurde Anfang dieses Monats von der indischen Regierung eingeführt, damit Menschen die Symptome von COVID-19 und die Möglichkeit einer Ansteckung mit dem Virus selbst einschätzen können.

Während die Regierung auf eine aggressive Einführung der App Aarogya Setu drängt, haben datenschutzorientierte Gruppen wie die Internet Freedom Foundation (IFF) Alarm wegen der Einhaltung der weltweit geltenden Datenschutzstandards geäußert und gleichzeitig Datenschutzvorschriften für diese technologiebasierten empfohlen Interventionen.

In einem detaillierten Bericht und einer Analyse zu Kontaktverfolgungs-Apps äußerte das in Neu-Delhi ansässige IFF Bedenken hinsichtlich der Informationserfassung, Zweckbindung, Datenspeicherung, institutionellen Divergenz sowie Transparenz und Verständlichkeit. Diese Bedenken gehen einher mit der bejahenden Behauptung bestimmter Teile der Regierung und von Freiwilligengruppen im Technologiebereich, dass die App mit einem „Privacy-by-Design“-Ansatz entwickelt wurde, berichtete die Economic Times.

Nachdem die indische Regierung für Kritik gesorgt hatte, weil sie wichtige Datenschutzbestimmungen versäumt hatte, hat sie nun endlich die Datenschutzrichtlinie für das Aarogya Setu aktualisiert, um die Bedenken auszuräumen und ihre Nutzung über die Rückverfolgung von COVID-19 hinaus auszudehnen.

Aarogya Setu, die offizielle App der indischen Regierung zur Kontaktverfolgung von COVID-19-Fällen, ermöglicht Warnungen über Bluetooth Low Energy und GPS, wenn Personen in die Nähe eines positiven oder vermuteten COVID-19-Falls kommen. Die am 2. April gestartete Anwendung enthielt jedoch keine Bedingungen für die Verwendung der Benutzerinformationen. Nach vielen Bedenken von Datenschutzexperten hat die Regierung die Richtlinien nun aktualisiert.

In der Beschreibung der App bei Google Play heißt es: „Aarogya Setu ist eine mobile Anwendung, die von der indischen Regierung entwickelt wurde, um wichtige Gesundheitsdienste mit den Menschen in Indien in unserem gemeinsamen Kampf gegen COVID-19 zu verbinden.“ Die App zielt darauf ab, die Initiativen der indischen Regierung, insbesondere des Gesundheitsministeriums, zu verstärken, indem sie die Nutzer der App proaktiv kontaktiert und über Risiken, bewährte Verfahren und relevante Ratschläge im Zusammenhang mit der Eindämmung von COVID-19 informiert.“

Laut einem Bericht von Medianama hat die Regierung diese entscheidenden Sicherheits- und Datenschutzbedenken direkt angegangen, indem sie die Datenschutzrichtlinie von Aarogya Setu aktualisiert hat. Die neuen Normen legen nahe, dass Daten, die mit einer eindeutigen digitalen ID (DiD) gehasht werden, auf sicheren Servern der Regierung gespeichert werden. Die DiDs stellen sicher, dass die Namen der Benutzer niemals auf dem Server gespeichert werden, es sei denn, es besteht die Notwendigkeit, den Benutzer zu kontaktieren.

Was den visuellen Aspekt betrifft, wurde das Dashboard der App stärker hervorgehoben, mit Bildern, die zeigen, wie man sicher bleibt und jederzeit soziale Distanz einhält. Es ist wahrscheinlich, dass die App in den kommenden Tagen eine E-Pass-Funktion bietet, aber derzeit werden keine Informationen dazu veröffentlicht.

In der vorherigen Richtlinie wurde erwähnt, dass Benutzer von Zeit zu Zeit eine Benachrichtigung über Änderungen erhalten würden, aber das war bei der jüngsten Richtlinienaktualisierung nicht der Fall. Noch schockierender ist die Tatsache, dass die vorliegende Datenschutzerklärung im ansonsten obligatorischen Google Play Store nicht erwähnt wird.

Aarogya Setu hat auch die Endverwendung der von Aarogya Setu erfassten Daten geklärt. Die Richtlinie besagt, dass die DiDs nur mit personenbezogenen Daten verknüpft werden, um den Nutzern die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit COVID-19 mitzuteilen. Darüber hinaus stellt das DiD denjenigen Informationen zur Verfügung, die im Zusammenhang mit COVID-19 notwendige medizinische und administrative Eingriffe durchführen.

Darüber hinaus geht aus den Datenschutzbestimmungen nun hervor, dass die Regierung alle Daten vor dem Hochladen auf den Server verschlüsselt. Die Anwendung greift auf Standortdetails zu und lädt sie auf den Server hoch, neue Richtlinien klären dies.

Die jüngste Aktualisierung der Richtlinie besagt, dass die Daten der Benutzer nicht an Apps von Drittanbietern weitergegeben werden. Allerdings gibt es eine Klausel. Diese Daten können für notwendige medizinische und administrative Eingriffe abgerufen werden, obwohl die genaue Definition oder Bedeutung noch nicht veröffentlicht wurde. Informationen werden ohne Zustimmung des Benutzers an den Server der Zentralregierung gesendet

Mit der neuen Richtlinie wurden auch einige Fragen zur Datenerhebung geklärt. Das Update besagt, dass die App alle 15 Minuten Daten von Benutzern mit dem Status „Gelb“ oder „Orange“ sammelt. Diese Farbcodes weisen auf ein hohes Risiko für eine Ansteckung mit dem Coronavirus hin. Es werden keine Daten von Benutzern erfasst, die in der Anwendung den Status „grün“ haben.

Im Hinblick auf die Datenspeicherung hat die Regierung klargestellt, dass alle Daten von Personen, die nicht mit dem Coronavirus infiziert sind, innerhalb von 30 Tagen von der Anwendung und dem Server gelöscht werden. In der Zwischenzeit werden die Daten von Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, 60 Tage nach dem Sieg über das Coronavirus vom Server gelöscht.

Gemäß der Haftungsbeschränkungsklausel kann die Regierung nicht dafür haftbar gemacht werden, dass die App eine Person nicht genau identifiziert, und auch nicht für die Richtigkeit der von der App bereitgestellten Informationen. In der Richtlinie heißt es, dass die Regierung nicht für den unbefugten Zugriff auf Ihre Daten oder deren Änderung haftet. Es bleibt jedoch unklar, ob die Klausel auf den unbefugten Zugriff auf das Gerät eines Benutzers oder auf zentrale Server beschränkt ist, auf denen die Daten gespeichert sind.

Die Aarogya Setu-App hat sich zur am schnellsten wachsenden App Indiens entwickelt. „AarogyaSetu, Indiens App zur Bekämpfung von COVID-19, hat in nur 13 Tagen 50 Millionen Nutzer erreicht – so schnell wie nie zuvor weltweit für eine App“, twitterte Kant. Zuvor hatte auch Premierminister Narendra Modi die Bürger aufgefordert, die Anwendung herunterzuladen, um sich während des Pandemieausbruchs zu schützen. Laut einem Bericht von Press Trust of India sagte Modi auch, dass die Tracking-App ein wesentliches Instrument im Kampf gegen COVID-19 sei und als E-Pass verwendet werden könne, um das Reisen von einem Ort zum anderen zu erleichtern.

Die vom Nationalen Informatikzentrum des Ministeriums für Elektronik und Informationstechnologie entwickelte Tracking-App „Aarogya Setu“ ist bereits im Google Play Store für Android-Smartphones und im App Store für iPhones verfügbar. Die Aarogya Setu-App unterstützt 11 Sprachen. Nachdem Sie die App heruntergeladen haben, müssen Sie sich mit Ihrer Handynummer registrieren. Später bietet die App die Möglichkeit, Ihre Gesundheitsstatistiken und andere Anmeldeinformationen einzugeben. Um die Ortung zu aktivieren, müssen Sie Ihren Standort und die Bluetooth-Dienste aktiviert lassen.

Die Bezirksverwaltung hat alle Bildungseinrichtungen, Abteilungen usw. aufgefordert, den Download der App voranzutreiben.

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Zeitpunkt der Veröffentlichung: 20.04.2020
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